Wasseramseln (Cinclus cinclus) sind die einzigen Singvögel, die nicht nur gut schwimmen, sondern auch sehr geschickt tauchen können. Sie haben dazu schwere, markgefüllte Knochen, kurze rundliche Flügel, mit denen sie sich unter Wasser fortbewegen, und ein festes Gefieder. Kennzeichen ist ihr dunkelbraunes Federkleid mit einem weißen Fleck auf der Brust. Das Brutgewässer verlässt sie nur, wenn dieses zufriert, dann können wir sie auch in Eisack oder Etsch gut beobachten. Das Nest baut sie in Felsspalten, unter Brücken oder in Hohlräumen hinter einem Wasserfall, in das sie bis zu 6 Eier legt. Der Jungvogel hat ein graues Gefieder. Ihre Nahrung besteht aus Wasserinsekten, Larven, Wasserschnecken, Köcherfliegen und sogar kleine Fische entwischen ihnen nicht. Der größte Feind der Wasseramsel ist der MENSCH. Er zerstört ihren Lebensraum, verunreinigt die Gewässer, im Brutgebiet wird geangelt und durch Sportaktivitäten z.B. Wildwasserrafting oder Kanufahrten werden die Wasseramseln beim Brüten gestört. Auch vor dem Wiesel Hermelin), Fuchs, Ratten, Raubmöwen, Sperber und Falken muss sie sich in Acht nehmen. Diese Fressfeinde haben es aber nicht so leicht, denn bei Gefahr tauchen die Wasseramseln im Wasser ab. Auffällig bei der Wasseramsel ist das ständige wippen und das dabei blinzeln. Faszinierend bei diesem Vogel ist das ständige abtauchen, auch in tosenden Gewässern. Auch vor Schnee und Eis schreckt dieser amselgroße Taucher nicht zurück und sucht tapfer nach Nahrung.