Seit etwas mehr als einem Jahr sehe ich dieses Tal täglich. Eine Farbe dominiert hier auffallend: grün. Egal wo man sich befindet, nach einigen Metern Fußweg steht man hier in der freien Natur. Doch auch wenn sie hier so scheinbar im Überfluss zur Verfügung steht, so ist sie auch hier, wenn auch nicht für jeden sichtbar, zerbrechlich.

Am Talboden und auf den Sonnenhängen gestaltet die Landwirtschaft die zur Verfügung stehenden Flächen, die restliche Landschaft wird vom Wald dominiert. In diesem Mix verteilt befinden sich die zahlreichen Ortschaften.

Anfangs hat man mir gesagt, dass die Temperaturen hier um einiges frischer sind und die Winter richtig kalt werden. Der letzte Winter hat sich (leider) nicht in diesem Kleid präsentiert, er war relativ schneearm und zu warm, fast wie im Überetsch. Der heurige Sommer ist bisher tagsüber relativ heiß, aber nachts merkt man einen Unterschied zum Klima in meiner Heimat, im Pustertal kühlt es am Abend immer deutlich ab.
Fotografisch ist das Tal interessant, wichtig wie immer, man muss die Zeit und die notwendige Ruhe fürs Motiv finden. Den wie bei schönen Orten üblich, ist man selten alleine.