Nicht etwa auf einer bunten Blumenwiese waren wir am letzten Sonntag zum Fotografieren, nein, wir haben uns früh morgens auf den Weg nach Montegrotto Terme gemacht, ins Haus der Schmetterlinge (Casa delle farfalle).
Auf 4000 m² präsentieren sich dort, im ersten Schmetterlingshaus Italiens, außergewöhnliche Wunder der Natur, eine spektakuläre Welt von exotischen Schmetterlingen und anderen Insekten, Echsen und sogar ein Chamäleon.
Die Route beginnt im Bildungsraum, in dem man einen ersten Eindruck von der extremen Artenvielfalt erhält.
Im nächsten Raum hat man die Möglichkeit die verschiedenen Entwicklungsstufen dieser Schmetterlinge mitzuerleben, wenn man Glück hat, kann man auch die „Geburt“ eines neuen Schmetterlings miterleben. Diese „vollständige Metamorphose“ ist etwas Einzigartiges, wer käme jemals auf die Idee, dass beim Anblick einer Raupe einmal ein prächtiger Schmetterling daraus hervorgeht.
Einer der bekanntesten Schmetterlinge in diesem lebenden Museum ist der orangfarbene Monarchfalter.
Aktiv wurden wir Fotografen dann als wir die Treibhäuser betraten in denen sich, wie in den Regenwäldern des Amazonas, Afrikas und Asiens, viele frei fliegende kleinere und größere Schmetterlinge in ihrer Einzigartigkeit und Farbenpracht, vom auffälligen Metallic-blau über grün, gelb, orange und rot, tummelten. Sogar ein „Greta morgane“ kam uns vor die Linse als er sich auf einem grünen Blatt kurz niederließ, eine der wenigen Schmetterlingsarten mit bis auf die braunen Randbereiche völlig durchsichtigen Flügeln. Über wenig Farbe im Bild dürfen wir uns diesmal nicht beklagen.
Neben dem fotografischen Aspekt kam diesmal auch der wissenschaftliche nicht zu kurz, sodass wir nach 5 intensiven Stunden in dieser MicroMacroWelt die Heimfahrt nach Kaltern antraten.