Bei Neumond und sternenklarer Nacht besuchte eine Gruppe der Fotoamateure die Sternwarte “Max Valier” in Gummer. Das herrliche Panorama und die idealen Wetterbedingungen trugen dazu bei, dass der Abend fotografisch zu einem seltenen Erlebnis wurde.

Zunächst führte uns Clubmitglied Erich Obrist in die Technik der Sternwarte ein und zeigte uns die beeindruckenden Teleskope. Bei Einbruch der Dunkelheit gelang es uns dann, den Jupiter mit seinen Monden ausfindig zu machen und durch Anbringen der Kamera am Teleskop auch zu fotografieren (wenn auch aufgrund der Luftbewegungen etwas unscharf). Anschließend versuchten sich die Teilnehmer im Außenbereich an der Stern- und Himmelsfotografie, die Erich zuvor bei einem Clubabend theoretisch erläutert hatte. Besonderes Glück hatten wir mit der Milchstraße, die direkt über dem Latemar aufging. Mit Langzeitbelichtungen gelangen uns tolle Bilder dieses Himmelsschauspiels, das nur in bestimmten Monaten und bei Neumond wirklich gut zu erkennen ist. Mit etwas Geduld und Kenntnis der eigenen Kamera gelangen auch wunderbare Bilder mit Sternbahnen. Der Höhepunkt dieses nächtlichen Clubausflugs war dann jedoch die Sichtung einiger interessanter Sternformationen übers Teleskop. Zwar musste sich die Truppe dafür bis spät in die Nacht gedulden, dann jedoch wurde der Kugelsternhaufen M13 gut sichtbar. Dieser Sternhaufen befindet sich im Sternbild des Herkules und ist der größte in der nördlichen Hemisphäre. Auch M27 – ein explodierter Stern im Sternbild Füchschen – sorgte mit seinem blauen Zentrum für Begeisterung. Letztlich waren sich alle Teilnehmer einig: Die Himmelsfotografie ist ein interessantes Feld, in dem es noch viel zu entdecken gibt!