Der Silbersee, die Schatzhöhle, der spektakuläre Wasserfall Veliki slap: All diese Bilder sind Winnetou-Fans ein Begriff. Die Fotoamateure begaben sich Mitte Oktober auf die Spuren des Filmidols und fanden in den Plitvicer Seen nicht nur einen bekannten Drehort, sondern ein Naturschauspiel der Extraklasse wieder.

Die Anreise erfolgte über Zagreb und durch die immer noch vom Krieg gezeichneten kroatischen Dörfer. In Poljanak bezogen wir dann unser Quartier und machten uns auf den Weg zu den diversen Eingängen des Seengebiets. Zu Recht trägt “Plitvicka Jezera” den Titel Weltnaturerbe, was sich übrigens auch in einer nicht enden wollenden Schar von Touristen bemerkbar machte, der wir tagtäglich begegneten.

Den ersten überwältigenden Blick auf den großen Wasserfall (Veliki slap) erhält der Besucher im Bereich des Eingangs 1. In diesem Teil der Seenwelt entdeckten wir dann auch die bekannte Schatzhöhle und unzählige Bäche, kleinere Wasserfälle sowie eine prächtig, farbenfrohe Herbstlandschaft. Als fotografisch noch interessanter empfanden wir den oberen Teil der Seen (Eingang 2), den wir nach einer kurzen Schiffahrt erreichten. Mit Graufiltern ausgestattet, gelangen hier wunderbar seidige Bilder der vielen Wasserläufe und glasklaren Seen.

Der Nationalpark Plitvicer Seen ist Beweis dafür, dass Kroatien weit mehr zu bieten hat als seine Küstenlandschaft. Das schlägt sich übrigens auch in der Speisekarte nieder, die uns neben Fisch- auch schmackhafte Fleischgerichte, Palatschinken in allen Variationen und nicht zuletzt ein Gläschen Pflaumenschnaps (Šljivovica) bescherte.